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Große und Kleine Stempeljochspitze (2543 und 2529 m)

StempeljochDie Gleiersch-Halltal-Kette verläuft ziemlich gerade in West-Ost-Richtung. Fast alle Gipfel entsenden kurze Grate nach Süden. Aber etwa in ihrer Mitte entsendet die Kette einen mächtigen Zweiggrat nach Süden, der den Roßkopf (2668 m) und die beiden Stempeljochspitzen trägt, bevor er sich zum Stempeljoch absenkt. Am Stempeljoch (2215 m) stößt die Gleiersch-Halltal-Kette an die Inntalkette. Das Bild zeigt den Blick von der Bettelwurfhütte nach Westen auf das Stempeljoch (Einschnitt in der linken Bildhälfte). Rechts des Stempeljochs, etwa in Bildmitte, die beiden wenig markanten Stempeljochspitzen, daneben der Roßkopf (2670 m).
Vom Stempeljoch lassen sich die beiden Stempeljochspitzen einfach ersteigen. Man folgt zunächst den Steigspuren über den grasigen Südrücken in der Nähe der Abbrüche der Ostwand. Noch etwas Kletterei über brüchige Felsen (I) und man hat den Gipfel der Kleinen Stempeljochspitze (2529 m) mit dem Gipfelkreuz erreicht. Der Übergang zur Großen Stempeljochspitze erfordert nochmal leichte Kletterei (I) über den nun etwas schmaleren und ausgesetzteren Grat (ca. 1 Std. ab Stempeljoch).
Rumer Spitze (2454 m) [Zum Vergrößern anklicken]Vom Gipfel hat man eine schöne Aussicht auf den östlichen Teil der Gleiersch-Halltal-Kette vom Lafatscher Joch über die Speckkarspitze bis zu den beiden Bettelwürfen. Eindrucksvoll ist auch der Blick auf die Rumer Spitze (2454 m), die aus dieser Perspektive nicht als breite Felswand, sondern als elegante Pyramide erscheint. Dahinter schimmert die lange Kette der Firngipfel der Zentralalpen, insbesondere der Stubaier und der Zillertaler Alpen.
Das Stempeljoch ist von Osten und Westen auf guten Steigen zu erreichen. Der schnellste Zustieg ist aus dem Halltal möglich. Außerdem führt der Übergang zwischen Pfeishütte und Hallerangerhaus über das Stempeljoch (Wilde-Bande-Steig)
Mit Bahn nach Innsbruck oder Hall, von dort mit Bus zur Bettelwurfsiedlung am Beginn des Halltals. Bei Anreise mit dem Auto bis zum letzten Parkplatz im Halltal als Tagestour machbar (ca. 6-7 Stunden Gehzeit). Bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser mit Übernachtung auf der Pfeishütte. Am zweiten Tag kann man z.B. die Sonntagkarspitze besteigen und dann durch das Samer- und Gleierschtal nach Scharnitz absteigen.